Viel Beifall im Spiegelsaal der Fachklinik
Walther Stonet stellte seinen dritten Cybercrime- und Politthriller in seiner ersten Lesung auf Borkum vor
Der Autor Walther Stonet rief seine Mitrehabilitantinnen und Mitrehabilitanten. Und sie kamen überraschend zahlreich. Mit mehr als 25 Anwesenden war die vorbereitete Bestuhlung samt der Sesselecke komplett besetzt.
„Ich bin überwältigt. Mit so viel Interesse hätte ich nicht gerechnet“, eröffnete Walther Stonet die Veranstaltung. Er bedankte sich bei seinem Tischnachbar Helmut Leiner für die Hilfe beim Aufbau und den Bildern von der Veranstaltung. „Wir haben regelkonform die Fotos und Videos so aufgenommen, dass nur der Autor mit dem Gesicht zu sehen ist.“
Nach einer Einführung in die Risiken von Deepfakes bei Videos, Bildern und Sprache startete Walther Stonet mit einem seiner Kriminalsonette: „Ein Krimi in 14 Zeilen oder Versen ist nicht alltäglich“, bemerkte er, als der Beifall ihm recht gab, diesen Einstieg zu wagen. Anschließend trug der Autor vier ebenso kurze wie kurzweilige Textpassagen seines dritten Brühlsdorf Krimis mit dem Titel ‚Nichts ist, wie es scheint‘ vor, der im Oertel + Spörer Verlag erschienen ist.
Der Kriminalroman spielt entlang des US-Präsidentschaftswahlkampfs und zeigt alle die Risiken der Meinungsmanipulation auf, die uns alle auch in der aktuellen Bundestagswahl bedrohen. „Man darf keinem Bericht trauen, der nicht nur einen professionellen Reporter journalistisch und quellenseitig geprüft ist. Information aus den Social Media, seien es X/Twitter, Telegram, Instagram, Facebook, Tiktok und andere, muss grundsätzlich misstraut werden.“
Die spannenden Passagen wurden mit Beifall bedacht. Nach einer Pause trug der Autor auf vielfachen Wunsch je eine Passage auf ‚Tatort Glashaus‚, dem ersten Band der Brühlsdorf-Reihe, und ‚Akte Vakzin‘, dem 2. Band mit dem Ermittler und Kriminalforensiker Graf Brühlsdorf vor. Auch hier führte er in die Entstehung und Zielrichtung ein. Den Rahmen bildeten zwei weiterte Kriminalsonette.
Erneuter Beifall und ein reger Buchverkauf mit vielen Einzelgesprächen zeigte, dass die Lesung und die Bücher gut angekommen waren. Wie es zur Veranstaltung kam: Nachdem der Autor der Brühlsdorf-Krimis wegen seines Bronchialasthmas eine Rehamaßnahme erhält, beschloss er, die Gelegenheit beim Schopf zu packen: Er schlug vor Beginn der Maßnahme der Klinikverwaltung eine Lesung seines aktuellen Brühlsdorf-Krimis vor. Zugleich sandte er für den berühmten Spiegelsaal der Einrichtung ein Weihnachtspaket mit sieben Romanen aus seiner Feder.
Das Buchpaket enthielt die Brühlsdorf-Krimis ‚Tatort Glashaus‘, ‚Akte Vakzin‘ und ‚Nichts ist, wie es scheint‘, den Cyberthriller ‚UnFAKE IT‚ und die Batgenes-Trilogie mit den Science-Fantasy-Bänden ‚Selektion‘, ‚Ausbruch‘ und ‚Endspiel‘. Die Bücher stehen auf Dauer dem Bücherfundus in der Klinik zum Lesen für die Patienten zur Verfügung.
Zum Allgemeinen muß ich zunächst mal feststellen, daß ich es gut finde, wenn jemand den Mut aufbringt, solch eine Lesung in einem solchen Umfeld durchzuführen.
Zum Thema an sich kann ich nur sagen, daß die Romane von den Grundlagen her, abgesehen von den Personen, wohl auf Tatsachen beruhen, und es sich daher meiner Meinung nach lohnt, mal ein Blick hinein zu werfen.
Danke, Helmut! Danke auch für Deine Hilfe beim Auf- und Abbau!
Gerne geschehen – hat Spaß gemacht und war sehr lehrreich!