Rezension von Beate Blanke

Solche feindlichen Cyber-Übernahmen von Firmen-Computersystemen waren mir ja schon länger bekannt. Auch dass sie von Staaten initiiert und unterstützt wurden, wusste man ja von Nordkorea. Aber so …

Gespannt verfolgte ich die Identifizierung der Verbrecher, denen menschliche Existenzen nichts bedeuteten, sowie deren Verfolgung. Einiges verstand ich so, anderes konnte ich hinten in Glossar nachlesen. Irgendwann wurde es zu ausgewachsener Science Fiction – oder doch nicht?

Sagte ich es schon? Ich will mehr!

Dann diese Liebesgeschichte vom Profiler Brühlsdorf (äh, Graf …)! Never Ending!

Kann er nicht mal eine Entscheidung treffen? Nein, kann er nicht. Okay.

Wieso weiß dieser Mensch so viel über PTBS (für Neulinge: Posttraumatische Belastungsstörung)? Ich habe mich ja auch mal schlau gemacht, sowohl über journalistische Berichte als auch Romane, aber das ist ja die Höhe! Bis hinein in nächtliche Traummahre, mit detaillierten Beschreibungen und anscheinend vielversprechenden Therapien, das hätte ich ja nicht gedacht!

Nebenbei habe ich noch ein wenig die Gegend rund um Tübingen kennengelernt. Kannte ich noch nicht, obwohl diese und jener Freund oder Freundin dort studiert und ausführlich berichtet hatte. Es gab bloß keine Bilder dazu, die hatte ich jetzt beim Lesen schon sehr viel mehr im Kopf. Meine Bilder davon, selbstverständlich. Nur bis Heidelberg hat es mich mal getragen, ebenfalls ein strahlendes Städtchen. Übernachtung direkt am Fluss, ebenfalls Neckar, im Bulli. Aber jetzt nicht abschweifen!

Ich will mehr!

Zur Rezensentin

Beate Blanke-Malmberg schreibt unter dem Namen Beate Wellhausen Krimis und ist wie Walther Stonet stolzes Mitglied des Syndikats.