Erste Krimi-Soirée - Die Akteure (c) 2022 Karin Theis v.l.n.r.: Wather Stonet, Heinrich Herpich, Susanne Hoppenkamps, Werner Kehrer

Volles Haus, tolle Musik, lauter Beifall, guter Buchverkauf

Erste Krimi-Soirée Metzinger Autoren ein voller Erfolg

„Das schreit nach Wiederholung!“, war die Zusammenfassung der Veranstaltung, die die Vorständin des veranstaltenden Kulturforums, Susanne Hoppenkamps, Perkussionist Heinrich Herpich, Krimiautor Werner Kehrer und Initiator, Confériencer und Autor Walther Stonet unisono zogen. Vor über 30 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörern trugen die beiden Autoren aus ihren neu erschienenen Kriminalromanen vor. Begleitet wurden sie von Musik auf Marimba- und Vibraphon.

Walther Stonet leitete nach der Eröffnung mit einem seiner nicht ganz ernstgemeinten Kriminalsonette ein. Es trug den Titel „Es wallt des Verses dunkle Seelenschwere“ und ist in seinem aktuellen Gedichtband „So nett gelebt – Das Dasein geteilt durch vierzehn“ von 2021 auf S. 224 zu finden. Das Musikstück „Whispering Woods“ von William Shinstine, das Heinrich Herbrich auf dem Marimbaphon darbot, wurde ebenfalls mit starken Beifall quittiert. Der Künstler erläuterte danach auf Bitten des Conférenciers das Musikinstrument, das seinen Ursprung in Afrika hat.

Heinrich Herpich am Marimbaphon – (c) 2022 Susanne Hoppenkamps

Am Vorlesetisch, den er extra mit einer Stehlampe versehen hatte, „um die nötige Wohnzimmerstimmung zu erzeugen“, wie er humorvoll erläuterte, trug Werner Kehrer aus dem Anfang seines mittlerweile 13. Ermstal-Krimis vor. Die Anfangspassagen aus „Reutlinger Blues“ ließen ebenso spannende Verwicklungen erahnen. Auch der Humor dürfte beim Weiterlesen zu Hause nicht zu kurz kommen. Die Lesung schloss der Perkussionist passend mit dem Titel „Blues for Gilbert“ von Mark Glentworth ab, der auf dem Vibraphon performt wurde.

Auch hier ließ sich der Conférencier das Musikinstrument vom Percussion Profi und Lehrer an der Musikschule Metzingen erklären. „Die Chance, etwas über diese wunderbaren Instrumente zu lernen, dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Vielen Dank dafür“, formulierte er unter dem Beifall des Publikums. Danach wurde das Kriminalsonett „110“ zum Besten gegeben, bevor die Pause mit dem Musikbeitrag „Sarabande (aus Suite für Violoncello Nr.1 in G)“ von Johann Sebastian Bach mit viel Beifall eingeläutet wurde.

Die Pause wurde mit dem Stück „Cold case (Etüde Nr.5)“ von Jack van Geem auf dem Marimbaphon kriminalistisch angehaucht beendet. Walther las diesmal selbst aus seinem ersten Regionalkrimi „Tatort Glashaus“, in dem ein adliger Kriminalhauptkommissar dabei mithilft, die regionale Mafiaführung endlich hinter Gittern zu bringen. Auch in diesem Buch kamen, die Zuhörerinnen und Zuhörer konnten es bereits aus den Textproben erkennen, Humor, Liebe und Hochspannung nicht zu kurz.

Die Sonette „Die Gang“ und „Ich liege und knirsche“ (Sonettband s. 226) umrahmten das abschließende Musikstück „Ghanaia“ von Mathias Schmidt, das der Musiker Heinrich Herpich gekonnt und sehr schwungvoll auf dem Marimbaphon mit einigen überraschenden Klang-Einsprengseln aufführte. Der sich am Ende der Veranstaltung anschließende Buch-Verkauf entsprach dem lauten Beifall der Zuhörerschaft.

Bei Getränken und Gesprächen klang die Veranstaltung gegen 22 Uhr aus, deren gelungene musikalische Umrahmung dank eines Zuschusses des Verlags ermöglicht wurde. Die Zweite Krimi-Soirée Metzingen Autoren soll am Donnerstag, den 09.11.2023 19 Uhr an diesem Kulturort stattfinden. „Man sollte sich dieses Kultur-Highlight vormerken!“, waren sich Autoren, Musiker und Veranstaltervertreterin einig.

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